Zisterzienser Andachtsbuch von Herrenalb

 

Staatsbibliothek zu Berlin unter der Signatur Ms. theol. lat. Quart. 9

Limitierte Auflage: 995 nummerierte und notariell beglaubigte Exemplare. Davon sind ausschließlich 30 einzigartige Exemplare mit CORON EXCLUSIV – Logo für die Kunden von CORON EXCLUSIV reserviert.

Originalgetreue Faksimile-Ausgabe der insgesamt 206 Seiten im Originalformat der Handschrift (Größe ca. 200 x 140 mm). 30 ganzseitige Miniaturen mit deutschem Kommentarband in eleganter Kassette. Typisch deutscher, gotischer Stil durch dunkle Färbung. Weißer Ledereinband, mit Bronzeplatten auf Vorder- und Rückdeckel (Größe ca. 200 x 140 mm).

Die CORON EXCLUSIV Ausstattung 

Einmalige CORON-Luxusausgabe, gedruckt auf speziell gealtertem Pergamentpapier; von Hand gefaltet, zusammengefügt und geheftet. Alle Blätter sind originalgetreu randbeschnitten. Fertigstellung der imitierten und luxuriösen CORON-Ausgabe im Jahre 2019. 

Exklusiver Kommentarband: Dr. Claus Weinert und Elisa Ruiz Garcia.


Buchkunst in höchster Qualität nach dem Erwachen des Buchdrucks

Aus der Schreibstube des im Nordschwarzwald gelegenen Kloster von Herrenalb ging dieses Gebetbuch hervor, das nun als Faksimile zugänglich ist. Es stammt aus dem Jahre 1484 und wurde - wie der Verfasser selbst im Kolophon des Manuskripts vermerkte - vom Klosterkantor Johannes Zürn von Neibsheim geschrieben. Es handelt sich dabei um eine Handschrift, welche in vielerlei Hinsicht von großem Interesse ist. Zunächst ist zu bedenken, dass zu jenem Zeitpunkt bereits ein reger Wettbewerb von Seiten des Buchdruckes ausging. Ein handgeschriebenes Buch stellte daher nicht nur eine klare Stellungnahme zur Weiterführung einer Jahrhunderte alten Tradition dar, sondern gab auch dem Wunsch Ausdruck, ein Werk zu schaffen, das sich durch seine Schönheit und Einzigartigkeit auszeichnet. Des Weiteren ist auch die Thematik des Manuskripts zu berücksichtigen, wird doch dieses Werk bibliographisch und kodikologisch gesehen den Gebetbüchern zugeordnet. Der Prozess der Säkularisierung der christlichen Lehre und ihrer Rituale begann bekannterweise im 13. Jahrhundert. Doch dies war in Wirklichkeit nichts anderes als ein weiterer Ausdruck für tiefgehende gesellschaftliche und politische Veränderungen. Die Entwicklungsphase erreichte ihren Höhepunkt in den letzten Jahrzehnten des 15. Und ersten Jahrzehnten des 16. Jahrhunderts. An der Schwelle zur Moderne wurde das Konzept der Glückseligkeit mit der Hoffnung auf ewige Erlösung im Himmel und - soweit wie möglich – auch auf Erden gleichgestellt. Als Weg zu diesem Ziel wurden besonders stille Frömmigkeit und Gottergebenheit gepriesen. Das Andachtsbuch von Herrenalb ist ein hervorragendes Beispiel für ein so verstandenes Gebetbuch. Besonders hervorzuheben ist die große Anzahl von Ikonen und die hohe Qualität der Miniaturen. Auf 30 Seiten sind verschiedene Szenen aus dem Evangelium sowie Figuren aus dem Heiligenkalender abgebildet.

ausverkauft (ehem. 15.900,00 Euro)