Was ist ein Faksimile?
Ein Faksimile ist die möglichst originalgetreue Nachbildung von Dokumenten unserer Geschichte und Kultur. In den Museen Europas findet man diese historischen Originale in vielfältiger Form. Unter anderem als Sammlung von einzelnen Blättern, welche meist in Klöstern gefertigt wurden, denn nur dort war man des Lesens und Schreibens mächtig. Irgendwann hat man dann auch den Versuch unternommen, diese „Lose-Blatt-Sammlungen“ zusammenzufassen, also ein Buch zu binden.
Diese Dokumente sind wichtige Zeugen unserer Herkunft und unserer Werte. Die Vergangenheit ist der Gestalter der Gegenwart.
Auf die Faksimilierung dieser wichtigsten Schriftstücke hat sich CORON EXCLUSIV seit Anfang der 1960er Jahre spezialisiert.
Warum macht man ein Faksimile?
Seit dem frühen Mittelalter sind in den Klosterschulen bibliophile Schätze in reiner Handarbeit entstanden. Meist waren zu dieser Zeit nur die Mönche des Lesens und Schreibens mächtig. Sie hinterließen uns einzigartige Prunkstücke von unvorstellbarem Wert. Aufgrund ihres Alters und der damals verfügbaren Materialien, sind diese unersetzbaren Kostbarkeiten häufig dem Verfall preisgegeben. Aufhalten lässt sich das nur, wenn man diese Schätze vor sämtlichen Einflüssen schützt und in klimatisierten Tresoren für künftige Generationen erhält. Damit sind diese Exemplare der Öffentlichkeit entzogen. Aus diesem Grunde versuchen die Museen ihre wertvollsten und wichtigsten Stücke „faksimilieren“ zu lassen. Diese Faksimiles werden Museumsbesuchern als Ausstellungsstücke und Wissenschaftlern als Forschungs-Exponate zur Verfügung gestellt.
Man kann sich leicht vorstellen, dass Pergament oder Papiere die vor 1.000 Jahren oder gar 2.000 Jahren und teilweise noch früher, mit den damaligen Mitteln gefertigt wurden, irgendwann dem Verfall preisgegeben sind. Selbst bestes, hochwertigstes Papier das wir heute herstellen ist nicht für die Ewigkeit. Umwelteinflüsse wie Licht, Trockenheit, Feuchtigkeit, Rauch etc. beeinflussen die Haltbarkeit von Papier. Es gibt eigentlich nur eine Möglichkeit diese Exponate möglichst für die Ewigkeit zu erhalten, nämlich die Unterbringung in Vakuumglocken oder neuerdings auch in speziellen Klimakammern. Damit ist aber ein solch einmaliges Geschichtsdokument der Öffentlichkeit entzogen.
Ein Museum hat mehrere Aufgaben zu erfüllen. Einerseits die Bewahrung dieser unersetzlichen Kulturdenkmäler für die Nachwelt und außerdem die Zurverfügungstellung für wissenschaftliche Zwecke. Andererseits muss der Öffentlichkeit die Möglichkeit gegeben werden, solche Exponate zu sehen. An diesem Punkt kommt jedes Museum in die Zwickmühle. Weiter ein solches Geschichtsdokument offen liegen lassen und dabei die Gewissheit zu haben, dass damit der Verfall unaufhaltsam wird, oder geeignete Mittel zu ergreifen um allen Anforderungen gerecht zu werden.
Dies ist der Grund warum man sich vor ca. 100 Jahren daran gemacht hat, erstmals solche unersetzlichen Exponate zu faksimilieren. Dabei müssen ganz unterschiedliche Anforderungen zusammengebracht werden. Einmal modernste Technik, andererseits traditionelle Handwerkskunst. Der Einsatz modernster Technik ist nicht das Problem. Hochauflösende Fotografie, chemische Analyse der Farben und des Papiers, das ist zwar sehr aufwendig und auch teuer, aber heute unproblematisch zu organisieren. Anders sieht es beim Organisieren, der von der handwerklichen Seite her zu erbringenden Leistungen aus. Hier müssen manchmal bis zu 30 Handwerksbetriebe in ganz Europa koordiniert werden, von Goldschlägern, über Webereien für die Einbände bis zu Edelsteinschleifereien. Ein Faksimile ist die komplette Reproduktion des Originals im Verhältnis 1:1. So war es z.B. beim Einband des „Mirandola-Stundenbuch“ erforderlich wieder echte „Lapislazuli“ und „Opale“ zu verwenden. Die Arbeiten werden ständig von Wissenschaftlern der Museen begleitet und überwacht. Selbst Fachleute haben bei den CORON EXCLUSIV - Faksimiles oft Mühe, das Original vom Faksimile zu unterscheiden.
CORON EXCLUSIV wurde schon des Öfteren in aller Öffentlichkeit für seine exzellenten Arbeiten gewürdigt. So auch beim „Perikopenbuch Kaiser Heinrichs des II“. Dieses Exponat, das auch ausverkauft ist, hatte einen Verkaufspreis von über DM 25.000,--. Zur Vorstellung in der Öffentlichkeit gab es eine Großveranstaltung im „Königssaal“ der Bayerischen Residenz in München, denn das Foyer der „Bayerischen Staatsbibliothek“ war für die geladenen über 1.000 Gäste aus aller Welt zu klein. Vertreten waren die Fernsehanstalten und der bayerische Kulturminister Zehetmayer hielt die Ansprache. Er schilderte, dass er seit 10 Jahren bemüht ist, dieses Kleinod faksimilieren zu lassen und nun sei ihm das endlich gelungen. Er schloss mit den Worten „meine Herrschaften von CORON, der Freistaat Bayern dankt Ihnen“. Die 1. Etage des bayerischen Nationalmuseums wurde dann für 1 Vierteljahr komplett geräumt und in den abgedunkelten Räumen wurde teilweise nur ein einziges Blatt unter „Spotlight“ ausgestellt. Nebeneinander Original und Faksimile. Diese Ausstellung lief 3 Monate unter dem Motto „Zierde für die Ewigkeit“. Diese Aussage von Kultusminister Zehetmayer, ist keine einmalige Sache, denn dieselbe Aussage gibt es u.a. von der damaligen Chefin der Handschriftensammlung in der „Österreichischen Nationalbibliothek“, Frau Hofrat Dr. Eva Irblich.
Die Museen würdigen das Engagement von CORON EXCLUSIV in höchstem Maße, denn erst über den Verkauf von kleinen limitierten Auflagen ist diese kulturelle Aufgabe überhaupt zu lösen. Es ist eine Vorarbeit von bis zu 2 Jahren erforderlich, dies verbunden mit der Bereitstellung des für die Entwicklung erforderlichen Kapitals. Neben dem Ausstellungsexponat erhält das jeweilige Museum dann natürlich auch noch einen entsprechenden Anteil am Verkaufserlös. Somit finanziert CORON EXCLUSIV kulturelle Aufgaben, die sonst ausschließlich von meist staatlichen Institutionen zu tragen wären.